In diesem Artikel wird beschrieben, was vom Notruf bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle geschieht:

Nachdem ein Brand ausgebrochen, ein Unfall geschehen oder eine sonstiger Notfall eingetreten ist, sollten Sie schnellstmöglich die Rettungsleitstelle kontaktieren. Hier im Donnersbergkreis ist diese unter der Telefonnummer 112 erreichbar, Sie werden dann mit der Integrierten Leitstelle Kaiserslautern verbunden, die die Alarmierung koordiniert. Bitte beachten Sie, dass die 19222 nur noch für die Reservierung von Krankentransporten, aber nicht mehr als Notrufnummer geschaltet ist.

Auch mit dem Handy können Sie die 112 wählen, Sie werden direkt zur nächsten Rettungsleitstelle verbunden. Möglicherweise ist dies besonders an Kreisgrenzen allerdings nicht die zuständige Leitstelle, der Notruf wird aber trotzdem aufgenommen und danach an die entsprechende Leitstelle weitergeleitet. Gerade in diesem Fall ist aber eine präzise Ortsangabe umso wichtiger. Sie können die 112 übrigens auch wählen, wenn Sie keinen Empfang in Ihrem Netz haben, aber ein anderes Netz stark genug ist, eine Telefonverbindung herzustellen.

Der Notruf über die 112 ist für Sie generell kostenfrei.

Nachdem der Disponent (=Angestellter auf der Leitstelle) Ihren Notruf entgegengenommen hat, sollten Sie ihm die 5-W-Fragen beantworten.

Diese lauten:

  • Wo ist es passiert?
    Ortsangabe so genau wie möglich (Ort, Straßennamen, Hausnummer)
     
  • Was ist passiert?
    Kurze Beschreibung der Notsituation
     
  • Wie viele Verletzte?
    Wie viele Verletzte/Betroffene sind zu versorgen?
     
  • Welche Art von Verletzungen?
    Welche Verletzungen oder andere Krankheitszeichen weisen die Betroffenen auf?
     
  • Warten auf Rückfragen?
    Legen Sie auf keinen Fall gleich nach der Beantwortung der Fragen wieder auf, sondern warten Sie, ob der Disponent auf der Leitstelle noch etwas von Ihnen wissen muss. Er beendet das Gespräch!


Versuchen Sie sich die Antworten auf diese Fragen bereits vor dem eigentlichen Notruf einzuprägen, um dann keine kostbare Zeit zu verlieren!

Falls Sie nicht in der Lage sind, einen Notruf über Telefon abzusetzen, dann legen Sie sich bitte ein Notruffax bereit!

 

Nachdem der diensthabende Mitarbeiter auf der Rettungsleitstelle Ihren Notruf aufgenommen hat, alarmiert er die benötigten Kräfte der Feuerwehr und/oder des Rettungsdienstes. Dies geschieht auf einem Funkkanal im so genannten 4-Meter-Band. Dort wird eine Tonfolge, bestehend aus 5 kurz aufeinander folgenden Tönen mit verschiedenen Tonfrequenzen, gesendet. Ist im Funkmeldeempfänger (umgangssprachlich auch "Piepser" genannt) eines Feuerwehrmitglieds die entsprechende Tonkombination hinterlegt, so signalisiert dieser akustisch und optisch sowie bei den neueren Modellen auch per Vibration den Eingang eines Alarms. Eine ähnliche Verwendungsart dieses Systems kennen Sie von Ihrem Autoradio; bei den Verkehrsnachrichten schaltet das Radio nach einem Signalton auf eine höhere Lautstärke (natürlich nur, wenn Sie das auch eingestellt haben), damit Sie die Verkehrsmeldungen gut verstehen. Der Unterschied ist nur, dass bei einer Feuerwehralarmierung mehrere dieser Signaltöne in kurzer Zeit aufeinander folgen.
In der Regel folgt nach der Tonfolge noch eine kurze Sprachdurchsage (zum Beispiel "Verkehrsunfall", "Waldbrand" oder "Ölspur"), damit die Einsatzkräfte schon ungefähr wissen, was sie erwartet.

Die Sirene wird in Eisenberg nur noch bei Bränden größeren Ausmaßes, bei automatischen Brandmeldeanlagen (Seniorenzentrum, Rathaus, ...) oder bei einem Brand mit unklarer Situation verwendet. Sie ist außerdem regelmäßig jeden 1. Samstag im Monat um 12 Uhr zum Probealarm zu hören.

Nach Empfang dieser Alarmmeldung begeben sich alle verfügbaren Feuerwehrmitglieder ins Gerätehaus. Dort werden über Funk bei der Leitstelle alle relevanten Einsatzdetails abgefragt (Ort/Adresse, was geschehen ist, ...). Nun besetzen die Feuerwehrleute die Fahrzeuge und fahren zur Einsatzstelle.